Eine Bodenzeitung für mehr Bürgerbeteiligung im Flecken Horneburg

Dezember 17, 2020 by Mate Sieber in Altes Land Horneburg 0 comments
Eine Bodenzeitung für mehr Bürgerbeteiligung im Flecken Horneburg

HORNEBURG. Die Aktion „Bodenzeitung – Ihre Meinung ist gefragt!“, von den Jungen Liberalen und der FDP im November durchgeführt, war ein Erfolg. Das teilt Mate Sieber, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen Stade und Ortsvorsitzender der FDP Altes Land/Geestrand, mit. Die Aktion zu mehr Bürgerbeteiligung sei sehr gut angekommen.

„Die Resonanz und das Feedback in den sozialen Netzwerken war groß“, berichtet Sieber. Wie der Jung-Liberale ausführt, haben sich in den sozialen Netzwerken mehr als 50 Personen mit Kommentaren beteiligt; einige meldeten sich mit weiteren Ideen telefonisch über die Parteinummer, andere hinterließen Botschaften auf der „Bodenzeitung“, die auf dem Platz am Burgmannshof auslag. „Von sehr detaillierten Forderungen bis hin zu Fragen der groben Gestaltung war alles dabei. Dies hilft uns, ein umfassenderes Bild zu darüber zu erhalten, was die Menschen wollen“, so Mate Sieber.

Ziel der Aktion war es, die Horneburger zu Wort kommen zu lassen, unter anderem zum Thema Lange Straße. Die Ergebnisse präsentiert Mate Sieber: Grundtenor sei, die Lange Straße sei zu trist. Mehr Grün werde gewünscht – in Form von Pflanzkübel oder gar Baumpflanzungen. Zum Thema Gewerbe und kleine Geschäfte sei gesagt worden, die nötige Infrastruktur müsse geschaffen werden. Konkret werden Parkplätze gefordert; die bestehenden müssten besser gekennzeichnet werden, da einige Autos auf dem Fußweg parkten. Als „eindeutigen Tenor“ macht Sieber den Wunsch nach mehr Gewerbe in Form von kleinen Geschäften wie Fleischerei, Bekleidung, Schuhläden aus. Gewünscht werden Kombihäuser: oben Wohnen und unten Arbeiten. Zum Thema Wohnungen/Wohnen sei betont worden, dies sei ein sehr schöner Ort zum Wohnen, viele wünschten sich aber mehr bezahlbaren Wohnraum auch in der Langen Straße. Zudem werde ein Bedarf an Ärzten und einem Ärztehaus gesehen. Auch eine Büchertelefonzelle werde gewünscht, die „sehr schöne“ Idee sei bereits mit dem Freiwilligenzentrum in Planung.

„Insgesamt sprechen sich die Menschen für die Belebung der Langen Straße aus“, sagt Sieber. Dies müsse auf vielfältige Weise geschehen. Dabei reiche es nicht, nur auf Wohnraum zu setzen. Benötigt werde ein Mix aus Grünflächen, Geschäften und Wohnraum.

Er finde es „wirklich klasse“, wie sich die Bürger beteiligt haben, und nehme als wichtiges Ziel weiterhin mit, „die Menschen für Kommunalpolitik zu begeistern“. Das Feedback der Bürger bilde die Grundlage seiner politischen Forderungen und Maßnahmen. Ihm sei „ein gewisser Pessimismus gegenüber der Politik“ aufgefallen, sagt der Jung-Liberale auch. „Das wollen wir ändern.“ Von „bereits erfolgreichen Ideen und Ansätzen“ will er lernen und die Vorschläge öffentlich mit den Bürgern diskutieren. (sal)

Quelle: Stader Tageblatt vom 10.12.20 (Sabine Lohmann)

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